Energieversorgung
Windpark
Mit dem Windpark und dem Solarpark leistet die Gemeinde Höhn einen erheblichen Beitrag zur Erzeugung erneuerbarer Energien und forciert damit die notwendige Energiewende. Seitens der EVM ist geplant, den Windpark Höhn auf eine sogenannte bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) umzustellen. Diese Technologie ermöglicht es, dass das Warnblinken für Flugzeuge und Hubschrauber nur noch dann erfolgt, wenn sich wirklich ein Flugobjekt nähert. Die Beleuchtung an den fünf Windenergieanlagen der EVM wird daher künftig nachts zu ca. 90% (je nach Flugverkehr) ausgeschaltet sein.
Elektrizitätswerk Höhn
Kraftwerk um 1920
Kraftwerk um 1925
Kraftwerk um 1925
Staudammbau
Staudammbau
Einen echten bedeutenden Aufschwung ab 1914 verzeichnete die Grube „Alexandria“ mit der Errichtung der Elektrizitätswerke Westerwald AG (Ewag). Die Ewag wurde nicht nur Eigentümer der Gube, sie nahm auch 40 bis 60% der gesamten Fördermenge ab. Der Aufschwung durch den ersten Weltkrieg, bedingt durch den Mangel an Brennmaterialien, dauerte bis etwa 1925 an. In diesen Jahren erlebte die Grube ihre Blütezeit.
1923 waren allein im Höhner Bergwerk über 1.000 Menschen beschäftigt. Diese beförderten 163.946 Tonnen Kohle.
1954 erwarb die RWE die Ewag einschließlich der Pachtfelder Nassau, Oranien und Waffenfeld, die sich seit 1925 im Besitz des Preußag-Unternehmens befanden.
1955 verkaufte die RWE ihren Höhner Besitz an die Firma Daelen in Wiesbaden.
1956 Das Ende des Bergbaues war abzusehen, als das Kraftwerk stillgelegt wurde.
Auch die Dormann KG, die in 1958 Eigentümer der EWAG und der Preußag – Felder wurde, konnte keinen Aufschwung mehr herbeiführen. Deren Nachfolger besiegelten dann schließlich das Ende einer langen Bergbautradition.
Lichtversorgung
1916 - Die Lichtversorgung in der Gemeinde Höhn und Oellingen
Mit der Erbauung des Elektrizitätswerkes in Höhn um 1910 kam auf dem Westerwald der große Umschwung in der Lichtversorgung. Schon nach einigen Jahren brannte in einigen Orten das elektriche Licht.
1916
In unserer Gemeinde Oellingen wurde der Anschluss an das Stromnetz vollzogen. Seitdem erstrahlt auch in unseren Häusern das angehende Licht. Zur Beleuchtung der Straßen wurden dann bald an zentralen Stellen Lampen angebracht. Diese spendeten abends nur spärlich Licht, aber es war immerhin schon eine Verbesserung. Man brauchte nicht mehr im Dunkeln zu tappen.
Während des letzten Weltkrieges war die Straßenbeleuchtung ganz ausgeschaltet.
Nach dem Krieg wurde eine provisorische Beleuchtung angebracht.
1953
Die neue, moderne Neonbeleuchtung wurde installiert. Ein wunderbar mildes und vor allem helles Licht verwandelte ab dann die Nacht zum Tag.
Leider ging zur bestimmten Uhrzeit das Licht in der Nacht wieder aus. Cirka 1974 entschloss sich der Gemeinderat, das Licht die ganze Nacht durchbrennen zu lassen.
2017
Im Jahr 2017 hat die Gemeinde Höhn begonnen alle Straßenlampen auf LED-Technik umzurüsten. Diese LED-Leuchten haben eine längere Lebensdauer und sind dadurch nicht so wartungsintensiv. Diese Sanierung der Straßenbeleuchtung bringt langfristig eine enorme Kostenersparnis. Außerdem haben wir eine bessere CO2-Bilanz durch einen erheblich geringeren Stromverbrauch. Das hellere Licht gewährleistet eine bessere Ausleuchtung der Straßen und vermeidet damit Verkehrsunfälle. Im Sommer 2018 waren dann die ersten Umrüstungen abgeschlossen. Es wurden über 100 Leuchten ausgetauscht in über 30 Straßen.